Auch zur Zeit dieses berühmten Zitates aus der Feuerzangenbowle funktionierten Klaviermechaniken schon genauso, wie die Firma Renner, deren Modelle und Darstellungen wir für diese Seite verwendet haben, es heute im Jahre 2015 beschreibt:
“Eine Piano-Mechanik besteht aus 5.800 einzelnen Teilen.
Durch Betätigung der Taste drückt die Pilote das Hebeglied nach oben. Die am Hebeglied montierte Stoßzunge schleudert den Hammer durch ihren Angriff an der Hammernuß an die Saite. Damit der Hammer die letzten 2-3 mm vor der Saite den Weg ohne Führung der Stoßzunge zurücklegen kann, wird die Stoßzunge durch die Auslösepuppenleiste am weiteren Druck gegen die Hammernuß gehindert. Nach dem Schlag des Hammers auf die Saite, die dadurch zum Schwingen gebracht wird und das Schwingen durch einen Steg an den Resonanzboden weitergibt, wird der Hammer durch die Berührung des Gegenfängers am Fänger am weiteren Zurück- fallen gehindert. Somit ist die Stoßzunge durch ein geringes Entlasten der Taste wieder zu erneuten Anschlag bereit.
Zur Unterstützung dieses Vorgangs ist am Hebeglied die Stoßzungenfeder angebracht und zur Begrenzung des Weges der Stoßzunge die Stoßzungenpralleiste.Am halben Weg des Hammers wird der Dämpferpüschel, der durch die Dämpferfeder an die Saite gedrückt wird, durch den am Hebeglied angebrachten Dämpferlöffel von der Saite gelöst, um diese am Schwingen nicht zu behindern.
Damit bei Beendigung des gesamten Anschlag-Vorganges der Hammer mit dem Hammerstiel auf der Klappleiste aufliegt, sind auch hier zur Unterstützung die Hammernußfeder und das Bändchen eingebaut.”
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